Bernhard Leitner
Bernhard Leitner setzt Klang und Ton als Werkstoffe plastisch-raumgreifenden Gestaltens ein. Seine audioakustisch erfahrbaren Installationen interpretieren und reagieren auf den architektonischen Ort des Geschehens. Sie vollenden sich erst in der einlassenden Erkundung, Standortveränderung und Sinneserfahrung des Betrachters.
Bernhard Leitner gilt international als Pionier der Ton-Raum-Kunst. Bereits seit Ende der 1960er-Jahre befasst er sich in seinen so genannten „Ton-Raum-Untersuchungen“ mit der Aufgabe, vierdimensionale Raumklangskulpturen und modellierbare Töne zu entwickeln, welche die Gewissheit unserer Seherfahrung irritieren und die Wahrnehmung des Raumes entgrenzen.
Bernhard Leitner wurde 1938 in Feldkirch geboren und studierte Architektur an der Technischen Universität Wien. 1968 ging er nach New York, wo er von 1969 bis 1971 als Urban Designer im Department of City Planning arbeitete. Der Schritt in die USA ermöglichte es ihm zu einem wichtigen Protagonisten der internationalen Avantgarde im medienübergreifenden Kontext zu werden. Anfang der 1980er-Jahre kehrte er zurück nach Europa und wurde erst Professor in Berlin und später bis 2005 in Wien. Bernhard Leitner lebt und arbeitet in Wien und Ravelsbach/NÖ.
2010 zeigte Bernhard Leitner bei THE VIEW die Werke Ton-Schirm (Wasserreservoir), Ton-Liege und Klang-Bilder (beide im Zivilschutzbunker). Mehr Informationen und Abbildungen gibt es in der Künstlerbroschüre zur Ausstellung.
2015 zeigte THE VIEW im Rahmen der Jubiläumsausstellung zum fünfjährigen Bestehen ein Werk aus der eigenen Sammlung: Ton-Schirm (Zivilschutzbunker).
Bei THE VIEW 2017 zeigte Bernhard Leitner die Werke Federwellen und TonSprung (beide im Militärischen Unterstand).