Martina Lauinger beschäftigt sich in ihrem plastischen Schaffen mit vielfältigen Lebensthemen wie Geschlechterfragen, sozialen Beziehungen, Gentechnik sowie der Dualität von Norm und Abweichung. Das Formenvokabular der Künstlerin ist weitläufig. Verknotet, ineinander verschlungen, verformt, voneinander weg bewegend, tanzend sich windend und verwickelnd präsentieren sich die Eisenplastiken den Betrachtern. Geformt, gebogen und verschweisst erhalten die ursprünglichen Stahlrohre ihre ungewöhnlichen raumgreifenden Gefüge. Das Spannungsverhältnis von Motiv und Bearbeitung, von Wirklichkeit und künstlerischer Komposition kommt in ihren Arbeiten zum Tragen.
Martina Lauinger ist 1962 in Singen geboren. Nach dem Studium der Sozialpädagogik in Freiburg übersiedelt sie 1988 nach Bern, wo sie heute lebt und arbeitet. Ihre autodidaktisch erworbenen Fähigkeiten ergänzte sie durch Kurse an den Schulen für Gestaltung in Zürich und Bern. Seit 1996 prägen zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz und Deutschland ihre freiberufliche Tätigkeit als Eisenplastikerin.
Knoten 168-2-1, 2014
85 x 95 x 82 cm
Stahl